Bericht von der Deutschen Schulschachmeisterschaft (DSM) Bad Hersfeld WK G Mädchen (Kl. 1-4)
Der Ausflug der Europaschülerinnen nach Bad Hersfeld vom 07.06. bis zum 10.06. brachte nicht nur Wissen (Besuch des herausragenden „Wortreichs“) und Teambuilding (Kurparkrallye) ein, sondern zudem Erfolge im Schach. Die Zielsetzung unter die Top Ten in Deutschland zu kommen, wurde im Endeffekt mit Platz 9 von 22 Mannschaften erreicht. Wir haben also mehr Landesmeister anderer Bundesländer hinter uns gelassen als sich diese vor uns befinden.
Zehn Mannschaften starteten gespickt mit Vereinsspielern und DWZ (bei uns hat kein Kind eine DWZ!) zum Turnier. Am Brett 1 muss jeweils die stärkste Spielerin sitzen, d.h. unsere Helin Polat hatte es wahrhaftig nicht einfach. Und das allerletzte und entscheidende Spiel, ob es in der Tabelle nach oben (wir standen auf Platz 11) oder nach unten geht, war an Spannung nicht zu überbieten. Von allen Kindern war es die vorletzte aller Partien. Helin stand auf Sieg, übersah eine Fesselung, verlor stattdessen Material, sah aber ein drohendes Matt und gewann letztendlich durch Zeitablauf. Helin spielte ein richtig gutes Turnier, wie ehrlicherweise alle Mädchen.
Am Brett 2 gab es sicherlich wie am Brett 1 sehr schwere Gegner, was Aurelia Dittrich nicht schreckte und sie trotzdem 5 Partien gewann. Eine großartige Leistung! Die drei Spielerinnen dahinter spielten an den Brettern drei und vier oder eine von ihnen im Open-Turnier ebenfalls ein bzw. zwei tolle Turniere. Und hier haben Johanna Schellknecht, Johanna Marinov und Gloria Dittrich dem Trainer und natürlich sich selbst eine große Freude gemacht. Das erste Mal konnte Klemens Albroscheit (AG-Leiter und Trainer von Hellas Nauen), der seit 14 Jahren meist mit mehreren Teams an Deutschen Meisterschaften teilnimmt, einen Pokal von einer DSM mit nachhause nehmen (für die Schule natürlich). Im Open-Turnier erreichten die beiden Johannas und Gloria in Deutschland tatsächlich den zweiten Platz. Das lässt sich sehen!
Beeindruckend zudem die Leistung von Gloria Dittrich, die als Erstklässlerin, gegen die oft einen Kopf größeren Mädchen, sechs Siege aus sieben Partien feierte. Also alle Mädchen haben die Schule und das Bundesland mehr als gut vertreten. Unterstützt wurden die Mädchen neben dem Trainer von zwei Müttern (Helin und Johanna M.), die sich mit großem Herz um die Betreuung der Mädchen gekümmert haben. Abgesehen von der Deutschen Bahn auf der Hinfahrt verlief alles reibungslos und wunschgemäß und vielleicht gibt es im nächsten Jahr mit einigen anderen Schulen ein Wiedersehen in Osnabrück. Dank auch an den Förderverein, der die Reise finanziell unterstützte und wie immer an die Schulleitung, die immer da ist, Schulshirts zur Verfügung stellt und den Raum, in dem eben die Schach-AG’s stattfinden. Einen großen Dank allen Kindern der Schach-Arbeitsgemeinschaften (und deren Eltern), die durch regelmäßige Teilnahmen und gutes Mitmachen den Rahmen bilden, bei dem eben einzelne von ihnen Erfolge für die Schule feiern können. So macht Schach Spaß.
Klemens Albroscheit